Medizinisch unterstützte Fortpflanzung

Sie haben einen unerfüllten Kinderwunsch? Diese Situation konfrontiert Sie mit zahlreichen Fragen, Unsicherheiten, Ängsten und Hoffnungen. Zur Erfüllung Ihres Kinderwunsches können Sie medizinische Hilfe in Anspruch nehmen. Ausführliche Informationen zur Möglichkeit der medizinisch unterstützten Fortpflanzung finden Sie bei verschiedenen Beratungsstellen.

Was ist in der Schweiz erlaubt?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der medizinisch unterstützten Fortpflanzung, unter anderem In-Vitro-Fertilisation (IVF), intrauterine Insemination (IUI), hormonelle Stimulation oder Samenspende.

Medizinisch unterstützte Fortpflanzung dürfen verheiratete und UNVERHEIRATETE Paare in Anspruch nehmen. Die Samenspende jedoch steht nur verheirateten Paaren (auch wenn es sich um zwei Frauen handelt) offen.


Medizinisch unterstützte Fortpflanzung kann unter zwei Bedingungen in Anspruch genommen werden:

  • unfruchtbares Paar;
  • Paar, das schwere Krankheiten vererben könnte.

In der Schweiz dürfen die Eltern bei einer Samenspende den Spender nicht auswählen. Die Zentren für Fortpflanzungsmedizin achten allerdings darauf, dass der Spender eine gewisse äusserliche Ähnlichkeit mit dem anderen Elternteil aufweist.
In der Schweiz erhalten die Samenspender KEINE Bezahlung. Die Spender werden nach medizinischen Kriterien ausgewählt und über die rechtlichen Aspekte informiert, namentlich über das Recht des Kindes, Auskunft über seinen biologischen Vater zu verlangen.
Sobald ein durch Samenspende gezeugtes Kind 18 Jahre alt wird, kann es beim Eidgenössischen Amt für das Zivilstandswesen Daten zur Identität des Spenders und zu dessen Aussehen einholen.

In der Schweiz verboten
Eizellenspende, Embryonenspende und Leihmutterschaft sind in der Schweiz verboten. Wenn Sie eine solche Methode im Ausland in Anspruch nehmen, laufen Sie bei Ihrer Rückkehr in die Schweiz Gefahr, auf Schwierigkeiten zu stossen: Die Anerkennung des Kindesverhältnisses zwischen Ihnen und dem im Ausland durch Leihmutterschaft geborenen Kind wird kompliziert und langwierig sein.

Weiterführende Informationen

Ausführlichere Informationen erhalten Sie bei den Zentren für Fortpflanzungsmedizin und/oder bei auf Fortpflanzungsmedizin spezialisierten Gynäkologinnen und Gynäkologen in Ihrer Region.

Bei Fragen zur Samenspende, zu den Beratungszentren, zu psychologischer Beratung oder Unterstützung bei Kinderwunsch sowie zur medizinisch unterstützten Fortpflanzung finden Sie Informationen unter: https://www.sgrm.org/de/info-f%C3%BCr-patienten

Veröffentlicht am 6. Juni 2025

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