Die erste Sexualerziehung des Kindes erfolgt über die Eltern. Sie sind auch direkt in die Prävention von Frühsexualisierung involviert, selbst wenn das bloss über die Entscheidungen erfolgt, die sie tagtäglich für ihr Kind zu treffen haben (z.B. Wahl von Spielzeugen oder Fernsehsendungen, Vokabular, Zugriff auf Webinhalte usw.).
Die Stereotype und sexuell konnotierten Botschaften, die über bestimmte Medien (z.B. Cartoons, Werbung, Reality-Shows usw.) oder über neue Technologien (z.B. Online-Videogames, soziale Netzwerke usw.) verbreitet werden, vermitteln heutzutage ein teils irreführendes, ja gar besorgniserregendes Bild von Sexualität. Welche Auswirkungen kann das auf die Wahrnehmung und die eigene Erfahrung des Kindes in Bezug auf Sexualität haben?
Wie können wir unsere Kinder vor den möglichen Auswirkungen dieser Zugänglichkeit zu stark sexuell konnotiertem Material (z.B. Cyberpornographie) schützen? Und wie können wir uns dabei ihre Urteilsfähigkeit und ihr Durchsetzungsvermögen zunutze machen und sie gleichzeitig Kinder sein lassen?
Mit diesem Vortrag werden folgende Ziele verfolgt:
- Die Herausforderungen im Zusammenhang mit den Phänomenen der sozialen Hypersexualisierung und der Frühsexualisierung verstehen;
- Zugang zu konkreten Ansätzen zur Prävention von Frühsexualisierung und zu kindes- und altersgerechten Interventionsmöglichkeiten (Anhaltspunkte und Grenzen) erhalten;
- Die verschiedenen Gelegenheiten und Arten identifizieren, wie man bei seinem Kind intervenieren kann;
- Sich der Bedeutung einer Sexualerziehung bewusst werden, bei der verschiedene Interventionskreise am gleichen Strang ziehen (Schule, Gesundheitswesen und Sozialdienste, Gemeinde).
Zielpublikum: Die Eltern (und Grosseltern) von Kindern im Primar- und Sekundarschulalter sowie die Personen, die mit Kindern arbeiten
Datum und Uhrzeit: 26. September, 19:00-21:00
Nach dem Vortrag wird ein Aperitif serviert werden.
Ort: Aula Energypolis, Campus Energypolis, Rue de l’Industrie 23 Nord, 1950 Sitten
Die Kosten für den Vortrag werden vom KAGF übernommen, aus organisatorischen Gründen wird jedoch um eine Anmeldung gebeten (Formular unten):
Simultanübersetzung auf Deutsch (bei mind. 10 Anmeldungen Deutschsprachiger)